Gargoyles, Drachen und andere Wesen in der Mythologie

Drachen - eine unendliche Geschichte

Der Gattung der Drachen gehörten nicht nur bösartige und menschenfeindliche Geschöpfe an. In früheren Zeiten wurden sie von Menschen gerne als Wächter großer Schätze eingesetzt. Die in den Drachenhort gebrachten Schätze waren dort sicher, weil der Drache diesen kaum verließ. Er brauchte nur selten etwas zu fressen und begnügte sich meist mit etwas Vieh. Hin und wieder verzehrte er auch einen Menschen, wenn der sich unvorsichtigerweise zu nah bei der Drachenhöhle aufgehalten hatte.
Nach und nach wurde der Drache eine begehrte Trophäe, da er nicht zuletzt aufgrund seiner magischen Begabung als nahezu unbesiegbar galt und es schon einen besonderen Helden erforderte, um einen Drachen zur Strecke zu bringen. Zudem lockte der sagenhafte Reichtum ihres Drachenhorts viele Glücksritter an.
Die Dienste der Drachentöter wurden immer begehrter, da nicht wenige Gegenden von den gereizten Ungeheuern heimgesucht wurden und manche Jungfrau ihr Leben lassen mußte, um das Ungetüm zu besänftigen. Außerdem waren bestimmte Körperteile eines Drachen sehr gefragt, da ihnen magische Kräfte anhafteten. So wurde derjenige, der sich in Drachenblut badete immun gegen Stich- und Hiebverletzungen und der, welcher ein Drachenherz verspeiste in die Lage versetzt, die Sprache von bestimmten Tierarten zu verstehen. Drachenzähne ergaben ein besonderes Saatgut und der Verzehr einer Drachenzunge verlieh eine außergewönliche Redefertigkeit, die bei Streitgesprächen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellte. Vielfach hört man auch, daß die Schuppen eines Drachen vor deren magischem Feuer schützen, was manchem Drachentöter seinen Beruf sehr erleichtert haben soll.
Drachenfiguren sind bis heute die beliebtesten Gartenfiguren überhaupt. Es gibt sie in allen Formen, Größen und Materialien. Auch sind Geschichten über Drachen immer wieder Thema erfolgreichen Fantasyfilme. So bleiben die uralten Geschichten über Drachen immer lebendig.
 

Elfen und Feen

Feen sind weibliche Naturgeister, die Einfluß auf Schicksal und Tod haben und durchaus auch dämonischen Charakter annehmen können. Bei den Inselkelte spielten sie eine große Rolle. Sie wechselten von der übernatürlichen in die natürliche Welt über, zwischen denen es keine Grenzen gab und nahmen sichtbar oder unsichtbbar am Leben der Menschen teil. Bei ihnen waren auch die Helden und Götter zu Hause.

Elfen - Die Ursprungsbedeutung des Wortes leitet sich aus dem alten Wort Alp ab. Daraus wird ersichtlich, daß sie Kinder der Nacht sind. Doch was sind das für Wesen die in Tolkiens "Herr der Ringe" als graziöser, musischer Volksstamm dargestellt wird ? Nach alter Überlieferung glaubte man daß die Elfen (Elben,Alfen,Alp) gefallene Engel seien. Die Menschen fürchteten sich vor ihrer Willkür, denn in ihrer Macht stand es plötzlich Quellen zu versiegen, zu bringen oder unerwartet schwere Krankheiten den Menschen und Tieren zu schicken. Später kam man ab von dem Glauben Elfen seien bösartig, und rückte sie stattdessen immer mehr in die Elfenrichtung von heute. Sie wurden eine Art guter Schutzgeist.
 

Wichtl

Die Wichtel oder auch Wichtelmänner genannt sind friedliche, kleine und hilfsbereite Hausgeister, die sehr häufig in nordischen Sagen auftauchen. Allerdings sind Wichtel auch mal geneigt den einen oder anderen Schabernack aushecken. In seiner guten Form tritt der Wichtel meist in Bilderbüchern in Erscheinung. Jedoch in moderner Fantasie-Literatur werden sie auch oft als bösartige kleine Geister beschrieben, die Hexen dienen und viel Übles aushecken. Aber selbst heute noch werden die jüngsten Pfadfinder im Alter von 6 bis 10 Jahren als Wichtel bezeichnet ...